Die mobilen Browser sind seit Einführung des HTML5-Standards immer leistungsfähiger geworden. Was früher als App oder Software heruntergeladen werden konnte, kann über eine Internetadresse aufgerufen werden. Die Bandbreite dieser Web-Apps ist groß, sie reicht von Online-Spielen bis zur Textverarbeitung. Was aber sind die Unterschiede zwischen Apps, die man downloaden muss, und solchen, die über ein Lesezeichen aufgerufen werden?
Apps für Smartphone
Eine sogenannte native App ist eine Software, die auf einem Smartphone oder Tablet installiert werden muss. Sie benötigt entsprechend Speicherplatz und Prozessor-Ressourcen. Außerdem muss sie regelmäßig aktualisiert werden. Dafür hat man natürlich den Vorteil, dass die Software nur auf dem Handy läuft und damit recht schnell gestartet werden muss. Außerdem können Apps auf mehr Hardware-Funktionen zugreifen als webbasierte Angebote. Wer Apps direkt aus dem App-Store oder von Google-Play lädt kann davon ausgehen, dass sie getestet wurden und sicher sind. Viele Apps lassen sich auch offline benutzen.
Webapps und Lesezeichen
Viele Anwendungen lassen sich heute einfach über Webseiten aufrufen. Das spart Speicherplatz und man muss nichts herunterladen. Je nach Browser kann sich das gut auf die Performance auswirken. Bei diesen Anwendungen werden fast alle Berechnungen auf dem Server des Anbieters ausgeführt. Das bedeutet, dass man ständig online sein muss. Entsprechend können Kosten für den Datenverkehr anfallen. Für Entwickler besteht ein Vorteil darin, dass sie ihre Produkte nicht für zwei Plattformen entwickelt müssen.
Liegt die Zukunft in Webapps?
Der Trend zeigt derzeit in Richtung Web-Apps, soweit die dafür vorhandenen Funktionen reichen. Dennoch sind die nativen Apps nach wie vor leistungsfähiger, weil sie mehr Ressourcen des Geräts nutzen können. Bei aufwendigen Spielen sind die nativen Apps zum Beispiel noch überlegen, auch weil man sie oft ohne Internetverbindung spielen kann. Je weiter Firmen ihre Mobile-First-Strategie treiben, umso kreativer dürften Webentwickler werden. Die Grenzen sind dann weniger das Smartphone als die Rechenzentren der Cloudanbieter.